Lesezeit: 7 Minuten
5 Gründe, warum du dein Kind bestrafst
- Einleitung: Was fällt überhaupt unter Strafen?
- Grund 1: Gesellschaftliche Akzeptanz von Strafen
- Grund 2: Fehlende Vorbilder
- Grund 3: keine Alternativen zu Strafen
- Grund 4: eigene Blockaden und Glaubenssätze
- Grund 5: disreguliertes Nervensystem
- Fazit: Mehr Wissen hilft nicht, du musst in die Umsetzung kommen
Bindungsorientierte Erziehung ist der Schlüssel
Bindungsorientierte Erziehung ist der Schlüssel zu einer gesunden und glücklichen Elternschaft. In meinem Blog erfährst du, warum es so wichtig ist, die Bedürfnisse deines Kindes zu verstehen und auf eine enge Bindung zu achten. Tauche ein in die Welt der bindungsorientierten Erziehung und entdecke, wie du dein Kind liebevoll und gut erziehen kannst. Ob Buchempfehlungen, praktische Tipps oder inspirierende Geschichten – hier findest du alles, was du für eine bindungsorientierte Familie brauchst.
Los geht’s!
Einleitung: Was fällt überhaupt unter Strafen?
Strafen sind ein kontroverses Thema in der Erziehung. Viele Eltern fragen sich, ob es überhaupt notwendig ist, ihr Kind zu bestrafen und wie sie auf unerwünschtes Verhalten auf eine bindungsorientierte Art und Weise reagieren können.
Eine bindungsorientierte Erziehung bedeutet, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und eine starke Bindung zwischen Eltern und Kind aufzubauen.
In meiner Podcastfolge “Was passiert im Hirn deines Kindes bei Bestrafungen?“ erfährst du, warum es nicht ratsam ist, dein Kind für sein Verhalten zu bestrafen. In diesem Blogartikel zeige ich dir die fünf Gründe auf, warum du – trotz besseren Wissens – dein Kind dennoch bestrafst.
Grund 1: Gesellschaftliche Akzeptanz von Strafen
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Strafen in unserer Gesellschaft so akzeptiert sind? Es scheint fast so, als ob Bestrafung ein integraler Bestandteil der Erziehung ist. Doch wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass diese Akzeptanz auf bestimmten gesellschaftlichen Normen und Überzeugungen beruht.
Viele Eltern strafen ihre Kinder mit der Begründung, dass dies auch im weiteren Leben so passieren wird. Kommt es zu spät zur Arbeit, und das immer wieder, verliert es seinen Job. Hält es sich nicht an Tempolimits, muss es eine Geldstrafe bezahlen. Übergeht es Gesetze, droht ihm sogar eine Freiheitsstrafe.
Auch in unserer eigenen Kindheit haben wir oft gelernt, dass Strafen legitim sind. Hausarrest😡, Fernsehverbot😡, ohne Essen aufs Zimmer😡, … Wer kannte diese Art der Bestrafung entweder aus dem eigenen Familienhaus oder von Freunden nicht?!
Wir wachsen also mit der Vorstellung auf, dass Strafen zum Leben dazugehören. Und dass es keine andere Möglichkeit gibt, zu lernen, was gut und was schlecht ist.
Fun Fact
Im Grunde müsste eine Strafe nur ein Mal erfolgen, wenn sie tatsächlich so wirksam wäre.
Grund 2: Fehlende Vorbilder
Elternschaft ist eine herausfordernde Aufgabe, bei der wir oft auf unsere eigenen Erfahrungen und Vorbilder zurückgreifen. Doch was passiert, wenn uns die Vorbilder fehlen?
Gerade in Bezug auf die bindungsorientierte Erziehung fehlt es vielen Eltern an entsprechenden Role Models. Das Fehlen von positiven Bindungserfahrungen in der eigenen Kindheit kann dazu führen, dass Eltern unsicher sind, wie sie ihr Kind bedürfnisorientiert erziehen können. Ohne diese Vorbilder fällt es schwer, den richtigen Weg zu finden und das eigene Kind in seiner Bindungsentwicklung zu unterstützen.
In unserer heutigen Gesellschaft wird die Bedeutung von Bindung und Bindungsorientierung oft unterschätzt oder sogar negativ bewertet. Eltern werden häufig mit Meinungen konfrontiert, die Strafen als notwendig erachten und einen autoritären Erziehungsstil propagieren. Diese gesellschaftliche Akzeptanz von Strafen kann dazu führen, dass sich Eltern unter Druck setzen lassen und ihre bindungsorientierten Ansätze infrage stellen. Es ist wichtig zu erkennen, dass eine respektvolle und liebevolle Beziehung zu unseren Kindern langfristig gesehen viel wertvoller ist als kurzfristige Disziplinierungsmethoden. Sich ein Umfeld zu schaffen von Menschen, die ähnlich denken und erziehen ist also ein wichtiger Bestandteil, um Strafen endgültig aus deinem Familienleben zu eliminieren.
Das muss nicht zwingend im realen Leben sein, sondern kann auch eine Onlinegemeinschaft sein. Auf Facebook zum Beispiel findest du viele Gruppen von Eltern, die den bindungsorientierten Ansatz verfolgen.
Innerhalb des Bindungskurses hast du ebenfalls die Möglichkeit, dich mit anderen Eltern zu vernetzen. Der Vorteil: Ihr habt alle Zugriff auf das gleiche Wissen und könnt euch innerhalb der Bindungskursbibliothek navigieren zu verschiedenen Themen.
Manche Eltern halten sogar über den Kurs hinaus Kontakt. So zum Beispiel Svenja und Sabrina, die im letzten Frühjahr den Bindungskurs gemacht haben. Bis heute sind sie täglich im Austausch. Gerade für Svenja, die bereits Schulkinder hat, ist es sehr wertvoll immer wieder bestärkt zu werden, keine Strafen anzuwenden. Denn im Schulkontext wächst der Druck auf Kinder und Eltern.
Grund 3: keine Alternativen zu Strafen
Was passiert, wenn wir keine Alternativen zu Strafen haben? Wenn wir uns auf das Bestrafen als einzige Lösung konzentrieren, laufen wir Gefahr, die Bedürfnisse unserer Kinder aus den Augen zu verlieren. Eine bindungsorientierte Erziehung geht davon aus, dass es wichtig ist, eine starke Bindung zu unseren Kindern aufzubauen und ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. Wenn wir jedoch nur darauf fixiert sind, unser Kind mit Strafen zur Räson zu bringen, fehlt uns oft die Bereitschaft oder das Wissen darüber, wie wir alternativ reagieren können.
Statt in einem Teufelskreis aus Strafen gefangen zu sein, hilft es uns und unseren Kindern enorm weiter, wenn wir lernen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihnen dabei beizustehen, sich selbst regulieren zu können. Denn letztendlich wollen wir doch alle nur das Beste für unsere Kinder – eine glückliche und gesunde Bindung zur Familie und ein gutes Fundament für ihr weiteres Leben.
In meiner Podcastfolge Wenn-Dann-Drohungen – Warum du sie vermeiden solltest und 3 Formulierungsalternativen zeige ich dir auf, wie Alternativen zu Strafen aussehen können und gebe dir konkrete Formulierungshilfen an die Hand.
Grund 4: eigene Blockaden und Glaubenssätze
Vielleicht hast du schon bemerkt, dass es manchmal schwierig sein kann, dein Kind ohne Bestrafung zu erziehen. Das liegt oft daran, dass wir als Eltern unsere eigenen Blockaden und Glaubenssätze mitbringen. Wir wurden möglicherweise selbst mit Strafen erzogen oder haben bestimmte Vorstellungen darüber, wie Kinder erzogen werden sollten. Diese inneren Überzeugungen können uns daran hindern, eine bindungsorientierte Erziehung zu praktizieren und die Bedürfnisse unserer Kinder angemessen zu erfüllen.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Erziehung, mit Erwartungen, Rollenmustern und eigenen Anteilen ist daher ein großer Baustein, um Kinder liebevoll zu begleiten. Das ist ein langer, wenn nicht sogar lebenslanger Prozess. Im Bindungskurs wird dieser mit dem Modul “Inneres Kind“ angestoßen. Aber ich bin ehrlich zu dir: Nach den 6 Monaten wirst du keinen Haken an all deine Glaubenssätze und Blockaden machen können. Im Laufe unserer Elternschaft begegnen uns immer wieder neue Themen. Und auch je nach Setting, springen uns manchmal Glaubenssätze entgegen, die wir eigentlich schon aufgearbeitet haben. Aber indem wir unsere eigenen Blockaden überwinden und neue Wege der Erziehung einschlagen, geben wir unseren Kindern ein wertvolles Geschenk – liebevoll, wertschätzend und auf Augenhöhe aufzuwachsen.
Es mag nicht immer einfach sein und es erfordert Geduld und Reflexion, aber die positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Entwicklung unseres Kindes sind es wert.
Grund 5: disreguliertes Nervensystem
Du weißt es eigentlich besser und bis nun vollkommen überzeugt, dein Kind nicht mehr zu strafen. Doch in manchen Momenten explodierst du einfach und schon rutsch dir die nächste Wenn-Dann-Drohung raus.
Der Grund dafür ist ganz häufig: Dein Hamsterrad aus Funktionieren, mental Load, To do’s, übervollem Alltag und völlig disreguliertem Nervensystem.
Teilweise habe ich auf dem Weg zur Arbeit geprüft, ob ich noch Hausschuhe anhabe
Wenn du schon morgens auf dem Weg zur Arbeit das Gefühl hast, einen Kurzurlaub gebrauchen zu können, ist es dir nicht möglich, dein Kind für den Rest des Tages liebevoll zu begleiten. Und ja: es ist verdammt schwierig auf sich zu achten. Ich selber kenne es noch, wie ich in meinen Anfängen der bindungsorientierten Erziehung immer wieder in dieses Hamsterrad gefallen bin. Teilweise habe ich auf dem Weg zur Arbeit geprüft, ob ich noch Hausschuhe anhabe. So sehr war ich morgens im Hustle-Modus, des sich darum drehte das Kind fertig zu machen und ohne Tränen in der Kita abzuliefern, um dann pünktlich zur Arbeit zu kommen. Dass ich meinen Körper so wenig wahrgenommen habe, dass ich nicht einmal erfühlt habe, welches Schuhwerk ich trug, sagt schon alles.
Was ich aber auch weiß: Du kannst es schaffen, für dich zu sorgen. Der beste Beweis ist Helena. Helena ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (3 Jahre und 5 Jahre). Nach dem Bindungskurs weiß sie, was ihr gut tut und achtet regelmäßig im Alltag darauf, ihre Akkus aufzuladen. Damit ist sie auch absolutes Vorbild für ihre Kinder. Wenn du dir Helenas Geschichte anhören möchtest, dann kannst du das hier tun: Zur Podcastfolge >>
Fazit: Mehr Wissen hilft nicht, du musst in die Umsetzung kommen
Man kann noch so viel über bindungsorientierte Erziehung lesen und sich so viel Wissen wie möglich aneignen. Doch letztendlich kommt es darauf an, dieses Wissen auch in die Tat umzusetzen. Es nützt nichts, stundenlang Bücher über Attachment Parenting zu verschlingen oder Vorträge darüber anzuhören, wenn man dann im Alltag nicht danach handelt. Das führt nur dazu, dass du dein schlechtes Gewissen immer weiter fütterst und in Schuld und Scham versinkst. Und bedeutet, dass du erstarrst. Du kannst nicht mehr reflektieren oder anders handeln. Stattdessen vermeidest du, über das Geschehene nachzudenken, was dich noch weiter in der Umsetzung blockiert.
Wenn du aber eine bewusste Haltung einnehmen möchtest und den Willen hast, alte Erziehungsmuster abzulegen und neue Wege einzuschlagen, dann nehme ich dich gerne an die Hand. In nicht einmal acht Wochen öffnet der Bindungskurs wieder seine Tore und deine Reise von der Theorie in die Umsetzung kann beginnen.
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Umsetzen.
Deine Katharina
Hör dir meine aktuelle Podcastfolge zu diesem Thema an:
Hi, ich bin Katharina
Meine Vision ist es, mehr Harmonie und Leichtigkeit ins Familienleben zu bringen. Als Familienberaterin unterstütze ich Eltern dabei, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und liebevoll Grenzen zu setzen – ohne Drohungen und Strafen.
Lass uns gemeinsam Wege finden, dein Familienleben mit mehr Liebe, Verständnis und Freude zu füllen. Ich freue mich darauf, dich auf diesem Weg zu begleiten!
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