Mutter sitzt verzweifelt vor ihrem schreiendem Kind

Schreien, schimpfen, strafen – So anstrengend war unser Familienleben

Lesezeit: 4 Minuten

Die täglichen Herausforderungen im Familienleben

Das Familienleben ist oft von Stressmomenten geprägt, insbesondere während der Abend- und Morgenstunden. Früher fand ich mich regelmäßig in Machtkämpfen mit meinem Kind wieder: beim abendlichen Zu-Bett-Bringen oder am Morgen, wenn es darum ging, rechtzeitig und ohne Tränen das Haus zu verlassen. In diesem Blogartikel möchte ich heute etwas persönlicher werden und dir erzählen, wie unser Familienalltag vor 10 Jahren noch aussah.

Morgendliche Eile: Der Stress beim Start in den Tag

Die Herausforderungen begannen meist am Morgen: ein Wettlauf gegen die Uhr. Ich hatte das Gefühl, ich könnte auch um 5 Uhr aufstehen und dennoch würden wir völlig abhetzt und zerstritten in der Kita ankommen – und ich natürlich, mal wieder, zu spät zur Arbeit. Jeden Morgen wurde die kleinste Aufgabe, von der Auswahl der Kleidung bis zum Frühstück, zu einem Kampf um Kooperation.

Ich erinnere mich daran, wie oft ich total verzweifelt im Flur stand. Ich war bereits anzogen und abfahrbereit. Während mein Sohn noch in aller Seelenruhe spielte – natürlich splitterfasernackt und mit keinem Funken Kooperationsbereitschaft. Nicht nur einmal habe ich angedroht, ohne ihn zu fahren. Völliger Unsinn, denn natürlich würde ich ihn nicht sechs Stunden lang alleine zuhause lassen. Aber in meiner Verzweiflung wusste ich mir einfach nicht anders zu helfen. Wenn mein Kind dann weinte und selber total hilflos auf mich reagierte, konnte ich ihm nur schwer Mitgefühl entgegenbringen. Und eigentlich dachte ich meistens:

„Aber DU bekommst doch von mir jetzt kein Mitleid. ICH bin doch diejenige, die weinend auf dem Boden sitzen müsste!

Ich erinnere mich an die Anspannung auf der Fahrt zur Kita. Mein Sohn saß auf der Rückbank – noch schluchzend. Meine Wut ebbte langsam ab und dann kam sie: Die Scham über mein Verhalten. Die Schuldgefühle, die schlechteste Mutter der Welt zu sein. Die Angst, bei meinem Kind etwas kaputt gemacht zu haben durch meine Wut. Und die Trauer darüber, dass wir einfach kein gutes Team waren.

Abendliches Tauziehen: Der Beginn der Herausforderung

Ähnlich herausfordernd waren die Abende. Die scheinbar einfachen Aufgaben wie Zähne putzen, Schlafanzug anziehen, eine Geschichte lesen, … eskalierten schnell in Machtkämpfen. Mein Wunsch nach einem ruhigen Ausklang des Tages prallte auf den Widerstand meines Kindes, das noch nicht bereit war, sich dem Schlaf hinzugeben. Ich verteufelte die Abende und hatte schon ab 17 Uhr oft keine Lust auf die Zeit, die uns jetzt bevorstand. Wenn mein Sohn dann endlich im Bett lag und ich auf der Couch saß, war ich einfach nur völlig platt von dem Tag. Von den ständigen Diskussionen, dem dauernden Nein! und den ewigen Machtkämpfen.

Ich fühlte mich entfremdet von meinem Sohn – der Punkt, der mich am traurigsten machte.

Der Wendepunkt: Bindungsorientierte Erziehung als Lösung

Ich erinnere mich noch genau an den Abend, an dem ich stoppte und mich fragte: Soll so wirklich unser Familienleben aussehen? Will ich das jetzt die nächsten Jahre so weiter durchziehen? Jetzt geht es noch ums Socken anziehen und Zähne putzen. Aber wie soll das in der Schule werden. Oder erst in der Pubertät? Ich wollte einfach nicht hinnehmen, dass unser Familienalltag von Streit, schreien, schimpfen und Drohungen geprägt war. Mir war klar:

„Es muss sich etwas ändern! In dieser Familie soll nicht mehr geschrien werden.“

Der Prozess: Von Konfrontation zu Verbindung

Dieser Prozess erforderte von mir ein wesentliches Umdenken und eine intensive Auseinandersetzung mit mir selbst und meiner Erziehungshaltung. Es war ein langsamer Übergang, der von Geduld, Reflexion und dem Wunsch nach einer positiven Veränderung getragen wurde. Immer wieder stieß ich dabei auf den Begriff „bedürfnisorientierte Erziehung“ und „inneres Kind“. Eine Reise begann, die mich bis heute begleitet und so viel in unserem Familienleben zum Positiven gewendet hat.

Die Früchte der Geduld: Ein harmonischer Alltag

Heute spiegeln unsere Morgen und Abende diesen Wandel wider. Anstatt auf Schwierigkeiten stoßen wir auf gemeinsames Verständnis. Und das, obwohl wir heute nicht mehr nur ein Kind haben, sondern nun drei Söhne zwischen zwei und zwölf Jahren begleiten.

Heute fühle ich mich viel verbundener mit meinen Kindern. Aber nicht, weil sie sich geändert haben. Denn natürlich will der 2-Jährige nicht jeden Abend völlig happy Zähne putzen. Und selbstverständlich gibt es hier Diskussionen mit unserem 5-Jährigem, wenn er das Tablet ausstellen soll. Und mit unserem heute 12-Jährigem ersten Sohn, haben wir jetzt ganz andere Themen wie Schulnoten und Handykonsum.

Aber wir als Eltern haben uns verändert. Wir sind losgegangen, um unsere Kinder zu verstehen. Um uns zu verstehen. Und um unsere Macht in Verantwortung umzukehren.

Unterstützung für dich: Die 5-Tage-Challenge

Diese Veränderungen sind einfach Gold wert gewesen für unser ganzes Familienleben. Deshalb ist es mir so eine Herzensangelegenheit, meine Expertise weiterzugeben und noch mehr Familien zu einem harmonischen Familienleben zu verhelfen. Du kannst diesen ersten Schritt machen und dich für meine 0€ Challenge „Tschüss Machtkämpfe“ anmelden. Nach 5 Tagen wirst du endlich wissen, warum dir dein Kind gefühlt auf der Nase herumtanzt und wie ihr beide ein starkes Team werdet.

Bereits über 2000 Eltern haben sich in den letzten Tagen für die Challenge angemeldet und ich freue mich so sehr, auch dich ab dem 01.04.2024 fünf Tage durch Impulse, Tagesaufgaben und Austausch mit anderen Teilnehmenden begleiten zu dürfen.

Tschüss Machtkämpfe!

Leg in 5 Tagen den
Grundstein für eine tiefgründige
Beziehung zu deinem Kind

Ich wünsche dir viel Spaß beim Umsetzen.

Deine Katharina

Hör dir meine aktuelle Podcastfolge zu diesem Thema an:

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Katharina von Sichtwechsel Erziehung ist Expertin für eine liebevolle Beziehung zu deinem Kind

Hi, ich bin Katharina

Meine Vision ist es, mehr Harmonie und Leichtigkeit ins Familienleben zu bringen. Als Familienberaterin unterstütze ich Eltern dabei, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und liebevoll Grenzen zu setzen – ohne Drohungen und Strafen.

Lass uns gemeinsam Wege finden, dein Familienleben mit mehr Liebe, Verständnis und Freude zu füllen. Ich freue mich darauf, dich auf diesem Weg zu begleiten!

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