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Eine überlastete Mutter hält ihr Kind auf dem Arm. Der Vater steht daneben. Das Problem: Das Kind bevorzugt nur die Mutter

Wenn das Kind Mama oder Papa bevorzugt: 4 Tipps, wie Eltern damit umgehen können

Lesezeit: 4 Minuten

Vielleicht hast du es schon erlebt – dein Kind bevorzugt plötzlich Mama oder Papa, während der andere Elternteil ein bisschen in den Hintergrund rückt, oder sogar abgelehnt wird. Dieses Verhalten kann bei Eltern viele Emotionen auslösen. Deshalb möchte ich heute genauer auf diese Situation eingehen: Warum durchleben manche Kinder diese Phase und wie kannst du als Elternteil damit umgehen?

Warum akzeptiert mein Kind nur Mama oder nur Papa?

Bevor wir uns den Lösungsstrategien zuwenden, ist es wichtig, das Problem der plötzlichen Bevorzugung eines Elternteils zu verstehen.

Dieses Verhaltensmuster ist keineswegs ungewöhnlich und tritt bei vielen Kindern während ihrer Entwicklung auf. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen können, wie zum Beispiel die Phasen der kindlichen Entwicklung und die Bindungstheorie.

Phasen der kindlichen Entwicklung

In den verschiedenen Entwicklungsphasen durchläuft ein Kind zahlreiche Veränderungen in Bezug auf seine körperliche, emotionale und geistige Entwicklung. Diese Phasen haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie Kinder ihre Umgebung wahrnehmen und mit ihr interagieren. Während bestimmter Phasen kann es vorkommen, dass sich Kinder stärker zu einem Elternteil hingezogen fühlen als zum anderen.
Das ist für deine Entwicklung förderlich, denn dein Kind lernt: Ich kann auch zu anderen Menschen Bindung aufbauen. Ich bin nicht nur bei einer Bindungsperson sicher. Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Eigenschaften und Fähigkeiten, von denen ich lernen kann.

Bindungstheorie

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bindungstheorie. Laut dieser Theorie entwickeln Kinder im Laufe ihrer frühen Lebensjahre eine enge emotionale Bindung an ihre primären Betreuungspersonen – normalerweise sind dies die Eltern oder andere nahestehende Personen. Diese Bindungen spielen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden des Kindes und beeinflussen auch sein soziales Verhalten sowie seine emotionalen Reaktionen. Es ist wichtig anzumerken, dass diese plötzliche Bevorzugung nicht zwangsläufig bedeutet, dass ein Elternteil besser oder schlechter ist als der andere. Vielmehr spiegelt sie oft einfach nur eine vorübergehende Phase wieder, in der das Kind neue Erfahrungen macht und seine Beziehung zu den Eltern weiterentwickelt. Es kann auch sein, dass sich das Kind in bestimmten Situationen oder Umgebungen wohler fühlt und deshalb eine stärkere Bindung zu einem Elternteil entwickelt.

Ein Elternteil ist nicht zwangsläufig besser oder schlechter als der andere.

Wie die Bindung zwischen Baby und Papa gestärkt werden kann. Wie sich Babys überhaupt binden und was der Papa, aber auch die Mama konkret tun können, um die Papa-Baby-Bindung zu stärken, erfährst du in meiner Podcastfolge: Bindung stärken

Was kann ich machen, wenn mein Kind mich links liegen lässt?

Diese Situation kann bei betroffenen Eltern starke Emotionen wie Frustration, Eifersucht und Ablehnung hervorrufen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass diese Gefühle normal sind und in solchen Situationen auftreten können.

Unabhängig von den Gründen für die Bevorzugung ist es entscheidend, als betroffener Elternteil geduldig und verständnisvoll zu bleiben. Eine Phase der Vorliebe wird in den meisten Fällen vorübergehen und bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Verhältnis zwischen dem benachteiligten Elternteil und dem Kind dauerhaft gestört ist. Es ist hilfreich anzuerkennen, dass Kinder ihre eigenen Präferenzen haben dürfen und dies Teil ihrer individuellen Entwicklung ist. Indem man Geduld zeigt und versucht herauszufinden, was dazu geführt hat, können wir besser verstehen lernen warum unser eigenes Kind uns ablehnt.

Wir sollten unsere eigenen Gefühle nicht auf das Verhalten des Kindes projizieren, sondern stattdessen versuchen, einen liebevollen und unterstützenden Raum zu schaffen.

Du bist nicht allein

Im Bindungskurs stehen viele Eltern genau vor diesem Problem:

Das Kind akzeptiert nur Mama oder nur Papa.

So ging es zum Beispiel auch Mirjam und Marco, die eine ganz besondere Situation erlebt haben. Anfangs war es so, dass nur Mirjam die gemeinsame Tochter ins Bett bringen konnte. Das führte bei Marco zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit und Unsicherheit als Vater. Es schien, als ob er nicht in der Lage wäre, diese wichtige Aufgabe genauso gut zu bewältigen wie seine Frau.

Doch anstatt sich entmutigen zu lassen oder Druck aufzubauen, entschieden sich Mirjam und Marco für einen anderen Weg. Sie beschlossen gemeinsam mit viel Geduld und Verständnis daran zu arbeiten, die Situation zu verändern. Sie wussten beide, dass es wichtig ist, ein starkes Elternteam zu sein und dass sie diese Herausforderungen gemeinsam meistern können. Sie begannen langsam damit, Marco mehr Raum im Abendritual einzuräumen. Er durfte nach und nach kleine Aufgaben übernehmen – angefangen vom Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte bis hin zum Singen eines Schlafliedes. Dabei wurde ihm immer wieder signalisiert: Es gibt keinen Druck oder Erwartungen – jeder Schritt zählt.

Es dauerte einige Zeit bis das neue Muster etabliert war und alle Beteiligten sich wohl dabei fühlten. Doch durch ihre Ausdauer zahlte sich ihr Einsatz aus: Heute kann Marco das komplette Abendritual eigenständig übernehmen! Und wenn es mal Abende gibt, an denen es nicht reibungslos klappt – was völlig normal ist – dann gehen sie damit gelassen um.

Mirjam und Marco sind stolz darauf, ein starkes Elternteam zu sein. Sie haben bewiesen, dass es sich lohnt, an den eigenen Fähigkeiten und der gemeinsamen Bindung zu arbeiten. Durch ihre Offenheit für Veränderungen haben sie nicht nur ihre Beziehung gestärkt, sondern auch das Wohlbefinden ihrer Tochter gefördert. Diese Familie zeigt: Es gibt keine festgelegten Rollen in der Kindererziehung – beide Elternteile können eine gleichberechtigte Rolle übernehmen und dabei gleichermaßen wertvoll sein. Mirjam und Marco sind ein lebender Beweis dafür, dass Familien zusammenwachsen können – egal welche Herausforderungen ihnen begegnen mögen.

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“4 Praktische Tipps und Strategien”

#1. Bleib präsent
Du solltest nicht aus dem Leben des Kindes weichen, auch wenn es momentan eine stärkere Zuneigung zum anderen Elternteil hat. Sei weiterhin liebevoll und konsequent da.

#2. Fördere die Bindung
Baue eine stärkere Beziehung zum Kind auf, indem du gemeinsame Aktivitäten machst, die dem Kind Spaß machen.

#3. Unterstütze den Favoriten
Akzeptiere, dass der momentan bevorzugte Elternteil zusätzliche Unterstützung benötigt, da dies auch Druck und Stress verursacht.

#4. Akzeptiere die kindlichen Gefühle
Nimm es nicht persönlich. Erlaube deinem Kind, seine Gefühle zu zeigen und respektiere sein individuelles Tempo.

Fazit

Es ist normal, dass Kinder während ihrer Entwicklung plötzlich einen Elternteil bevorzugen und den anderen in den Hintergrund rücken. Dies kann bei betroffenen Eltern Frustration, Eifersucht und Ablehnung hervorrufen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass dies eine Phase ist, die mit Geduld und Verständnis angegangen werden sollte.

Eltern sollten präsent bleiben, die Bindung fördern und das Kind akzeptieren lassen. Selbstfürsorge für die Eltern ist ebenfalls wichtig.

Es gibt keine One-Size-Fits-All-Lösung für dieses Thema, aber es kann mit Liebe und Verständnis gemeistert werden. Wenn nötig, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Umsetzen.

Deine Katharina

Hör dir meine aktuelle Podcastfolge zu diesem Thema an:

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Meine Vision ist es, mehr Harmonie und Leichtigkeit ins Familienleben zu bringen. Als Familienberaterin unterstütze ich Eltern dabei, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und liebevoll Grenzen zu setzen – ohne Drohungen und Strafen.

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